Der 3D-Tag 2025 zeigt, wie additive Fertigung in Industrie und Forschung praxisnah eingesetzt wird und den Austausch zwischen Experten und Expertinnen fördert.

Am 4. September 2025 trafen sich über 120 Teilnehmende in der SASE in Iserlohn zur vierten Auflage des 3D-Tages. Die Veranstaltung bot neben Fachvorträgen auch eine begleitende Ausstellung mit 13 Unternehmen sowie zahlreiche Möglichkeiten zum persönlichen Austausch und Networking. Die Veranstalter hatten in diesem Jahr einen Schwerpunkt bei lokalen Anbietern gesetzt. „Wir möchten ganz gezielt Experten und Anwender aus der Region miteinander vernetzen und so die additive Fertigung in Südwestfalen insgesamt voran bringen“ erklärt Andreas Becker, der bei der GWS das Thema 3D-Druck mit Leben füllt.

Moderiert wurde der Tag durch Branchenkenner Michael Eichmann. Die Fachvorträge deckten ein sehr breites Spektrum ab und boten viele Praxisbeispiele für gelungene Anwendungen. Prof. Dr. Johannes Schleifenbaum (RWTH Aachen University) beleuchtete die Zukunft der additiven Fertigung und zeigte den aktuellen Stand der Technik auf. Thomas Linke (Toyota Gazoo Racing Europe) präsentierte den Einsatz von 3D-Druck im professionellen Rennsport und demonstrierte innovative Anwendungen in der Fahrzeugentwicklung. Bernd Rittinghaus (Albrecht Jung GmbH) erläuterte den Einsatz von 3D-Druck in der Entwicklung elektrotechnischer Komponenten. Marc Ruta (WILDDESIGN GmbH) und Hagen Tschorn (Canto Ing. GmbH) stellten Möglichkeiten sinnvoller Kooperationen im Bereich Design und additive Fertigung vor. Antonius Köster (Antonius Köster GmbH) zeigte, wie 3D-Druck Probleme in der Konstruktion löst, wenn klassische Verfahren an ihre Grenzen stoßen. Florian Böhringer (Stratasys GmbH) gab Einblicke in Tooling-Applikationen mit modernen AM-Technologien, während Max Becker (LMD GmbH) additiv gefertigte Schlüsselkomponenten im Praxiseinsatz präsentierte. Dr. Sachin Chhatwani rundete das Programm mit Einblicken in die aktuellen Entwicklungen und Anwendungen von 3D-Druck im Dentalbereich ab.

In der begleitenden Ausstellung präsentierten die Unternehmen PlasticParts Ciftci & Merholz GbR, Mark3d GmbH, Digitalise_SWF der Fachhochschule Südwestfalen, Volkmann GmbH, Bechtle Additive Manufacturing Deutschland GmbH, Antonius Köster GmbH & Co. KG, LMD GmbH, WILDDESIGN GmbH, canto Ing. GmbH, 4D Elements UG, Stratasys und das Kunststoff-Institut Lüdenscheid e.V. und PROTOTEC GmbH & Co. KG ihre Lösungen und Produkte.

Die Aussteller zeigten eine Fülle an Exponaten, Drucker und Scanner im Einsatz und auch Zubehör für die additive Fertigung, deren Einsatz heute von Prototypen bis hin zu Serienlösungen reicht.

Die Veranstaltung bot viel Raum für persönlichen Austausch und Fachgespräche und die Teilnehmenden konnten sich bei Snacks und in lockerer Atmosphäre vernetzen. Der 3D-Tag zeigte damit erneut, wie wichtig regionale Plattformen, um Innovationen voranzutreiben und Synergien zwischen Forschung, Industrie und Anwendern zu schaffen.

Die Veranstaltung fand mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmendes Projektes EDIH statt. 

Damit die Zeit bis zum nächsten 3D-Tag nicht so lang wird, werden wir wieder einige Erfahrungsaustauschrunden organisieren. Die erste soll im Dezember stattfinden. Die Planungen laufen gerade – mehr dazu demnächst auf der Website des Transferverbundes.