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Mehr Transparenz für die Pumpe - Transferverbund

Mehr Transparenz für die Pumpe

Firma Anzatech und Fachhochschule Südwestfalen schließen MID-gefördertes Entwicklungsprojekt ab

Die Verbindung von Forschung und Entwicklung mit innovativen unternehmerischen Ideen funktioniert auch in kleinen Betrieben – wenn die richtigen Partner zusammenfinden. Ein weiteres Beispiel dafür bietet die Firma Anzatech in Balve. Mithilfe von Technologiescout Andreas Becker vom Transferverbund Südwestfalen hat Anzatech-Geschäftsführer André Zahn Kontakt zu Prof. Dr. Andreas Schwung vom Fachbereich Elektrische Energietechnik der Fachhochschule Südwestfalen bekommen. Gemeinsam haben Unternehmen und Wissenschaftler eine Möglichkeit entwickelt, um die Zahnraddosierpumpen, die Anzatech im Kundenauftrag individuell fertigt, mit einer Überwachungsfunktion zu versehen.

Das Projekt lief über rund ein Jahr und wurde gerade erfolgreich abgeschlossen. Gefördert wurde die Zusammenarbeit zwischen der Firma und der Fachhochschule mit 15.000 Euro durch einen Gutschein MID-Digitalisierung aus dem Förderprogramm Mittelstand Innovativ & Digital des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE).

Was André Zahn konkret suchte, war eine Lösung, um Pumpen im Einsatz zu überwachen. Er erhoffte sich mehr Transparenz für den Ablauf der Prozesse, um schneller und genauer auf Abweichungen in den Prozessabläufen reagieren zu können und insbesondere Prototypen im Sinne der Kunden entsprechend nachbessern zu können. Denn erst im konkreten Anwendungsbereich lassen sich Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit einer Pumpe wirklich überprüfen – dann zeigt sich, ob eine Entwicklung in der Umgebung, für die sie gedacht ist, auch optimal funktioniert.

Andreas Schwung, der auf Automatisierungstechnik spezialisiert ist, und der wissenschaftliche Mitarbeiter Mochammad Rizky-Diprasetya entwickelten eine Lösung, mit der die Pumpe mit Sensoren ausgestattet wird, die kontinuierlich die erforderlichen Daten wie zum Beispiel Temperatur und Durchflussgeschwinkdigkeit messen und weiterleiten. Gleichzeitig wurde eine Software erarbeitet, die diese Daten unmittelbar auswertet, so dass Abweichungen sofort erkannt werden und darauf reagiert werden kann. Dadurch können, so Zahn und Schwung, Fehlfunktionen schon im Vorfeld vermieden werden. Eine unter Umständen langwierige Fehlersuche, wenn es erst einmal zu Störungen gekommen ist, entfällt.

Für André Zahn war es die erste Kooperation mit einem Team der Fachhochschule Südwestfalen, aber das Resultat und die unkomplizierte Zusammenarbeit haben ihn überzeugt. Der Unternehmer aus Balve würde auf jeden Fall wieder auf die Unterstützung zurückgreifen, wenn sich ein Projekt dafür anbietet. Sein Dank galt daher auch Andreas Becker und der GWS, die nicht nur den Kontakt vermittelt, sondern auch bei der Antragstellung für die Förderung aus dem MID-Landesprogramm geholfen haben.

Um genau diese Hilfe anbieten zu können, sieht es Technologiescout Andreas Becker als Aufgabe des Transferverbunds Südwestfalen, in ständigem Kontakt mit den Experten der Fachhochschulen und Hochschulen der Umgebung und den Unternehmen zu stehen. Wenn eine Fragestellung an ihn herangetragen wird, weiß er, welcher Fachbereich in Frage kommen könnte und stellt unkompliziert die Verbindung zwischen kleinen und mittelständischen Betrieben, die in der Regel keine eigene Abteilung für Forschung und Entwicklung aber oft gute Ideen haben, und den Wissenschaftlern her.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter Mochammad Rizky-Diprasetya kontrolliert die Daten, die mittels einer eigens entwickelten Software ermittelt werden. 

Foto: Bettina Görlitzer

André Zahn, Andres Schwung und Andreas Becker (von rechts) freuen sich über die erfolgreich abgeschlossene Zusammenarbeit.

Foto: Bettina Görlitzer

 

Ansprechpartner:
Transferverbund Südwestfalen
Herr Andreas Becker
Telefon: 02352 9272-19
E-Mail: becker@transferverbund-sw.de