DigiNet Südwestfalen zu Gast in der Infotastic Adacemy in Attendorn

Erstes Präsenztreffen der Digitalisierungsbranche seit 2 Jahren

Oft schei­tern digi­ta­le Projekte in Unternehmen dar­an, dass man nie­man­den fin­det, der sie in die Tat umsetzt. Um hier Abhilfe zu schaf­fen, hat der Transferverbund Südwestfalen vor 3 Jahren die Idee des DigiNet ent­wi­ckelt: Dienstleister, die einen Beitrag zur digi­ta­len Transformation leis­ten, fin­den hier ein loses Netzwerk aus Kolleginnen und Kollegen, mit denen sie sich regel­mä­ßig aus­tau­schen kön­nen oder gemein­sam kom­ple­xe Kundenprojekte umset­zen kön­nen. Was 2019 mit Enthusiasmus gestar­tet war, wur­de durch Corona aus­ge­bremst. Zwar traf sich die Gruppe digi­tal, aber zum Aufbau eines Netzwerks braucht es das per­sön­li­che Gespräch, das sich in Videokonferenzen nur schwer füh­ren lässt. 

Eigentlich stellt der Transferverbund Südwestfalen seit 12 Jahren die Kontakte zwi­schen Industrie und Hochschulen her – kommt bei Bedarf ins Unternehmen, nimmt Aufgabenstellungen auf und sucht dann in den Hochschulen der Region nach den pas­sen­den Partnern. „Bei digi­ta­len Projekten ist es aber mit einer Bachelorarbeit oder einem Forschungsprojekt nicht getan — sie müs­sen anschlie­ßend gepflegt und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den, so dass wir zusätz­lich zu unse­rem Hochschulnetzwerk auch das Netzwerk pri­va­ter Anbieter auf­ge­baut haben,“ so Sonja Pfaff vom Transferverbund, die die Gruppe 2019 initi­iert hat.

Erstmals traf sich das DigiNet nun per­sön­lich wie­der: Gastgeber war DigiNet-Mitglied der ers­ten Stunde Kai Haase – Geschäftsführer der lenne.Tech GmbH in Lennestadt und ehren­amt­lich enga­giert bei der Infotastic Academy in Attendorn. In einem ehe­ma­li­gen Ladenlokal in der Innenstadt steht hier alles parat, was man braucht, um an digi­ta­le Themen her­an­ge­führt zu wer­den. Von pro­gram­mier­ba­ren Bienen für Kindergartenkinder über Tonstudio und 3D-Drucker bis zu Tools für das tota­le Eintauchen in vir­tu­el­le Welten ist hier alles vor­han­den und darf aus­pro­biert wer­den. Die Digitalisierungsprofis zeig­ten sich begeis­tert von den Möglichkeiten, die sich hier bie­ten, jun­ge Menschen die Technologien näher zu brin­gen, denn der Fachkräftemangel ist in der IT-Branche zen­tra­les Thema. Christoph Kotthaus von Aventum in Siegen stell­te im Anschluss an den Rundgang ein aktu­el­les Forschungsprojekt vor und bei frisch vor Ort geba­cke­ner Pizza dis­ku­tier­ten die Gäste anschlie­ßend vor allem dar­über, wie sie das Netzwerk künf­tig wie­der mit Leben fül­len möchten.

Treffen wie die­ses sol­len ab sofort wie­der regel­mä­ßig statt­fin­den. Als Gastgeber fun­gie­ren jeweils DigiNet-Mitglieder – im Juni wird es nach Werdohl gehen, wo DigiNet Mitglied Uli Remmel eine Demofabrik für Zerspanung und Industrie 4.0 betreibt. Die Kompetenzen des Netzwerks sind breit gefä­chert: Experten für Fördermittel, ERP-Systeme, KI, Apps oder Shops sind in der Gruppe eben­so ver­tre­ten wie die Themenfelder Change, digi­ta­le Produktentwicklung, Industrie 4.0 oder papier­lo­se Prozesse. „Wir decken so ziem­lich alle Herausforderungen der digi­ta­len Transformation mit unse­rem Netzwerk ab — die Industrie in Südwestfalen fin­det also qua­si vor der Tür ihre Problemlöser,“ freut sich Sonja Pfaff. Dienstleister aus dem Feld der Digitalisierung, die mit­ma­chen möch­ten, kön­nen sich ger­ne an den Transferverbund Südwestfalen wenden.

 

Fotos: GWS im Märkischen Kreis mbH 

 

Ansprechpartnerin:
Transferverbund Südwestfalen
Frau Sonja Pfaff
Telefon: 02352 9272–16
E‑Mail: pfaff@gws-mk.-de